Geschichte leben
Die italienischen Migranten haben viel zum Wohlstand beigetragen. Sie wurden beschimpft und ausgegrenzt. Erinnern wir uns an die Schwarzenbach Initiative. Die Geschichte dieser Diskriminierung darf sich nicht wiederholen, da hilft eine Gedenkstätte. Italiener sind gastfreundlich und lebenslustig. Lasst uns der Vergangenheit gedenken und an der Gegenwart und Zukunft erfreuen.
Temporäre Künstlerplätze schaffen
Die Zeit vergeht, und es machen sich immer mehr Leute bemerkbar, die sich vorstellen könnten, minimalistisch zu leben. Zumindest für einige Monate ein alternatives Leben zu führen.
Es existiert sicher mindestens ein Verein in Baden, der sich aktiv für Kunst oder internationale Begegnungen einsetzt. Oberhalb der Kapelle könnten wir zwei Container oder Zirkuswagen aufstellen, – dort wohnen drei «Künstler» auf engem Raum und improvisieren ihr Leben.
Weiter meiner Phantasie nach: Der Platz vor der Kapelle wird immer zu einem Treffpunkt bei schönem Wetter. Ab mit Tischen und Stühlen auf die Wiese (die könnten im Brisgi gelagert sein), ein gutes Essen (die Bewohner vom Brisgi könnten abwechselnd kochen), und es strotzt vor Darbietungen.
Ein alternatives Leben kann spannend und erfüllend für alle Beteiligten sein. Improvisation tut gut, und Ideen würden in das Brisgi gebracht. Leben fände im Quartier statt und nicht nur im Zentrum. Es kann z.B. auch ein Clown oder Straßenkünstler seinen Platz im Brisgi finden.
Die Gruppe Cantina, die vereinsmässig mit sich abwechselnden Teams geführt wird, könnte gegründet werden, vielleicht sogar mit einer grosszügigen Küche, die Mieter nutzen können, um Feste auszurichten.
Bei der Kapelle werden in der Realität Prozessionen durchgeführt, ansonsten trägt der Ort viel zur Erholung bei. An die Geschichte vom Brisgi kann mit Lebensfreude erinnert werden. Es könnte zu einem Ausflugsziel für die Badener werden. Dafür sollte die Limmat besser zugänglich sein.
Limmat erreichen
Zur Limmat führt nur ein steiler Weg, schwer zu überwinden für ältere Menschen, gefährlich im Winter. Bei der Gedenkkapelle könnte eine Art Treppenlift zur Limmat führen. Er sollte gross genug sein, um Rollatoren, Fahrräder, Kinderwägen samt 5 Leuten zu transportieren. Inauen Schätti aus dem Glarus baut solche Schräglifte.
Bei der Limmat eröffnet sich eine grössere, freistehende Fläche. Von dort aus könnte ebenerdig ein Zusatz der Innenstadt errichtet werden. Radfahrer sollten dort langsam fahren dürfen. Denn die Bruggerstrasse mit Velo oder zu Fuss ist Horror.
Zusätzlich kann eine Fussgängerbrücke nach Nussbaumen errichtet werden. Dort warten weitere Möglichkeiten für Spaziergänge sowie kleine Einkäufe im Markthof.
Fazit: Die Idee vereint folgende Notwendigkeiten
- Barrierefreier Zugang zur Limmat
- Bessere Erreichbarkeit vom Brisgi zur Innenstadt
- Kulturelle Initiativen
- Naherholung für die Bevölkerung
- Denkmal an die Vergangenheit der Italiener
- Aufwertung des Quartiers